WG-Finanzen regeln? 5 Tipps, wie Geldfragen kein Stressfaktor werden.

Geld – kaum ein Thema sorgt in WGs schneller für Spannungen. Und oft gar nicht, weil jemand bewusst unfair ist, sondern weil Absprachen fehlen, Rechnungen vergessen werden oder einfach nicht klar ist, was „gemeinsame Ausgaben“ überhaupt bedeutet.

Aber gute Nachrichten: Das lässt sich alles vermeiden. Mit ein paar einfachen Routinen und offenen Gesprächen wird aus der potenziellen Streitsache ein System, das einfach läuft – und sogar dafür sorgt, dass man sich besser versteht.

Hier fünf Tipps, wie ihr das Thema Finanzen in eurer WG fair, transparent und entspannt angehen könnt:

1. Eine gemeinsame WG-Kasse einrichten

Ein Klassiker – aber zurecht. Legt eine Kasse oder ein gemeinsames Konto an, in das alle monatlich einen festen Betrag einzahlen. Davon können dann typische Gemeinschaftsausgaben wie Klopapier, Putzmittel oder Spülmaschinentabs bezahlt werden.

Ob das Ganze als Bargeldkasse in der Küche oder digital über ein Gruppenkonto läuft, ist Geschmackssache. Hauptsache, es ist für alle nachvollziehbar – und niemand zahlt ständig drauf.

​​2. Ausgaben dokumentieren

Was oft zu Streit führt: Niemand weiß mehr, wer was bezahlt hat. Und plötzlich fehlen 30 Euro, von denen keiner genau weiß, wo sie hin sind.

Hier hilft ein einfaches Haushaltsbuch oder eine App wie Splitwise. Darin könnt ihr alle Ausgaben eintragen und aufteilen – egal ob es um den letzten Wocheneinkauf oder die neue Klobürste geht.

So bleibt alles transparent, fair – und Diskussionen über „Ich hab doch letztes Mal schon…“ entfallen.

3. Individuelle Ausgaben klar trennen

Was zur WG gehört, ist Gemeinschaftssache. Was du für dich kaufst, eben nicht. Wenn du dir einen veganen Kokos-Chai gönnst – super. Aber der gehört dann eben nicht auf die WG-Rechnung.

Gerade bei Lebensmitteln lohnt sich hier eine klare Absprache: Was wird gemeinsam gekauft und gegessen, was nicht? Eine einfache Lösung: Ein Fach im Kühlschrank für Gemeinschaftssachen, der Rest ist privat.

4. Finanz-Check-ins: Regelmäßig

Wie bei vielen WG-Themen hilft es, regelmäßig miteinander zu reden. Auch über Geld. 

Setzt euch einmal im Monat oder alle zwei Monate zusammen, schaut euch die gemeinsame Kasse an, besprecht, ob es noch passt – und ob alle sich mit dem aktuellen System wohlfühlen. Vielleicht hat jemand gerade weniger Einkommen oder es steht eine größere Anschaffung an.

Solche Gespräche klären viel, bevor es kompliziert wird.

5. Einen kleinen Notfallfonds anlegen

Die Waschmaschine geht kaputt. Das Internet fällt aus und der Router muss neu. Oder plötzlich flattern Nachzahlungen ins Haus.

Wenn ihr gemeinsam einen kleinen Puffer anlegt – vielleicht fünf bis zehn Euro pro Person im Monat – seid ihr vorbereitet, ohne dass eine Person plötzlich alles vorstrecken muss.

Es geht nicht um viel Geld, sondern um das Gefühl: Wir haben mitgedacht. Und wir fangen uns gegenseitig auf.

Fazit:

Finanzen müssen kein Pulverfass für Streit sein. Wenn ihr offen kommuniziert, klare Systeme schafft und euch gegenseitig im Blick behaltet, wird aus dem Thema Geld sogar etwas, das Vertrauen schafft – nicht zerstört.

Und am Ende geht’s nicht nur um Rechnungen, sondern darum, dass jede:r sich in der WG gesehen und fair behandelt fühlt.

Auch beim Thema Geld.

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